Signalsimulation

Die Signalsimulation wird in der Automobil-Entwicklung eingesetzt, um das Signal eines aktiven digitalen Drehzahlsensors, auch Drehzahlfühler-Signal oder DF-Signal genannt, zu simulieren. Mit den simulierten Sensordaten können dann diverse Steuergeräte, die dieses DF-Signal digital weiterverarbeiten können, in einem bestehenden Testsystem oder am Prüfstand getestet werden. Die Fehlersimulation, welche die Signalsimulation bereitstellt, hat insbesondere für die Entwicklung moderner Antiblockiersysteme (ABS) große Bedeutung.

Die Signalsimulation im praktischen Einsatz

Durch Manipulation der Sensordaten können Fehlersituationen aus der Praxis simuliert werden und das Steuergeräteverhalten entsprechend überwacht werden. Besonders bei der Entwicklung neuer Steuergeräte wird die Signalsimulation zur Durchführung von Rapid-Prototyping-Anwendungen gebraucht, mit denen die neuen Steuergeräte-Prototypen auf ihre Interaktion mit bestehenden Sensoren überprüft werden sollen. In diesem Fall können die Steuergeräte mit einem realitätsgetreuen Sensorsignal getestet werden, ohne dass sie in einem laufenden Fahrzeugsystem tatsächlich verbaut sein müssten.

Geräteabhängige Funktionen der Signalsimulation

Viele der für die Signalsimulation eingesetzten Geräte sind imstande, verschiedene Signaltypen (Signale von Kurbel- und Nockenwellensensoren, industrielle Inkrementgeber) mit frei einstellbaren Drehzahlsignalverläufen (analog, statisch, rampenförmig) auszugeben.  Die Signalsimulation kann auf diese Weise verschiedene im Fahrzeug verbaute Sensoren mit nur einem einzigen Simulationsgerät simulieren.
Signalsimulationstechnik aus dem Premium-Bereich erlaubt die  Simulation von Fehlern, Phasenverschiebung der Signale zueinander, Ein- und Auspendelmuster von Motoren und drehzahlabhängige Amplitude. Außerdem erleichtert der Einsatz von Software die Konfiguration diverser Parametrierungsoptionen des ausgegebenen Sensorsignals, die u.a. die Signalform beeinflussen.

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